Kürbiswoche

Kürbiswoche

Eigentlich wollte ich den Beitrag über die Kürbiswoche schon viel früher posten. Aber zum Glück ist auch im Dezember noch Kürbiszeit und ihr findet die gelb- und orangefarbenen Kürbisse auch jetzt noch in jedem Supermarkt.

Aus meinem Urlaub im September/Oktober habe ich zwei große Speisekürbisse mitgebracht. Da lag es nur nahe, dass ich mir einige Kürbisrezepte heraussuche und eine ganze Woche zur Kürbiswoche erkläre. An diesen Beispielen möchte ich zeigen, wie ich meinen Essensplan für eine Woche umsetze und dir ein paar Ideen für die Kürbissaison mitgeben.

Mein Essensplan vom 23.10. – 29.10.2016

Zu dem Essenplan:

  • Wir sind ein Zwei-Personen-Haushalt und mein Mann ist zu Abend meistens das gleich wie ich.
  • In der Regel gehen wir am Samstag anhand des Wochenplans einkaufen und kaufen am Mittwoch oder Donnerstag noch mal ein paar Zutaten nach, meistens Bananen oder Avocados.
  • Das Frühstück plane ich so gut wie nie vor (weiter unten erkläre ich auch, warum).

So/Mo: Kürbis-Mandel-Curry

Am Sonntagabend bereitete ich das Kürbis-Mandel-Curry vor. Ich habe einige Zutaten ersetzt bzw. die Mengen etwas angepasst:

  • Currypaste durch Paprikapulver, einfach weil ich keine daheim hatte und zweitens auch nicht weiß, ob es SCD-konforme Currypaste gibt; dafür habe ich kräftig mit Pfeffer abgeschmeckt, um dem Gericht eine gewisse Schärfe zu verleihen.
  • Statt der Gemüsebrühe verwendete ich die Hühnerbrühe, die ich in der Früh vorbereitet hatte.
  • Ich habe fast 1 kg Kürbis verwendet, damit genug für zwei Personen herauskommt und ich auch am nächsten Tag noch etwas vor der Arbeit davon essen und in die Arbeit mitnehmen kann.

Wie ich schon in dem Beitrag zum Essensplan beschrieben habe, koche ich in der Regel am Abend eine größere Portion frisch, sodass mir am nächsten Tag noch genug übrig bleibt für ein Mittagessen und für die Arbeit (da ich erst am Nachmittag in die Arbeit muss).

Dieses Gericht ist für dich geeignet, wenn du schon etwas länger die SCD befolgst und dein Darm sich schon ganz gut anfühlt, da hier eine Menge an Lebensmitteln und Gewürzen verarbeitet werden. Wenn du etwas nicht verträgst, dann lass es einfach weg oder versuche es zu ersetzen.

Für die Ganze Arbeitswoche: Kürbiskuchen

Während das Kürbiscurry vor sich hin köchelte, fing ich mit den Vorbereitungen für den Kürbiskuchen an. Einmal die Woche, meistens eben am Sonntagabend, bereite ich einen Kuchen vor. Ich nehme immer ein Stück in die Arbeit als Dessert mit und in der Regel reicht er für fünf Tage.

Bei dem Kürbiskuchen war ich etwas voreilig und habe die Schritte nicht richtig beachtet. Anstatt den Boden extra zu machen, habe ich die Kürbisstückchen, die ich 10 Minuten im Wasser vorgekocht hatte, mit den Zutaten für den Boden vermischt und gleich in den Mixer gegeben. Als ich meinen Fehler erkannte, habe ich die Kokosmilch und die Gelatine weggelassen und stattdessen zwei Eier untergemischt. So entstand eine gleichmäßige Masse, die ich für 20 Minuten bei 180° backte. Zum Kuchen habe ich mir eine Honigsoße gemacht (1 TL Honig mit etwas Wasser, Zimt und Vanille kurz aufkochen und dann über ein Stück Kuchen gießen), damit er nicht zu trocken ist.

Wenn du Kokosmehl nicht gut verträgst, kannst du Kokosraspeln verwenden – zumindest ich vertrage die besser als das Mehl. Kokosmehl ist sehr ballaststoffreich, kann sehr blähend wirken und sogar Verdauungsprobleme verursachen. Zumindest am Anfang solltest du bei Kokosmehl noch vorsichtig sein.

Die Vorbereitungen für den Montag waren somit erledigt.

Mo/Di: Kürbispause mit Rouladen

Am Dienstagabend machten wir eine Kürbispause und es gab Rouladen mit geschmorrten Karotten und Fenchel (das Rezept kommt bald).

Di/Mi: Zucchini-Auflauf (mit Kürbis)

Dieses Rezept habe ich aus dem Buch Low-Carb – Die Ernährungsrevolution. Leider habe ich auch hier vergessen, ein Foto zu machen. Den Kürbis kannst du dazu tun, ursprünglich ist das Rezept aber ohne Kürbis.

Zutaten für zwei Personen

  • 2 mittelgroße Zucchini (etwa 200 g)
  • 200 g Kürbis
  • 2 Fleischtomaten
  • 125 g Spinat oder Mangold
  • Petersilie
  • 3 getrocknete Tomaten
  • 2 EL Öl
  • Salz und Pfeffer
  • 150 g Käse (z.B. Cheddar, Emmentaler, Gouda, Edamer)

Zubereitung: ca. 25 Min., Garzeit: ca. 25 Min.

  1. Die Zucchini waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Die Stielansätze der Tomaten entfernen. Die Tomaten kurz überbrühen, häuten und in Würfel schneiden. Die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden. Den Kürbis schälen (falls kein Hokkaido) und in mundgerechte Würfel schneiden. Den Backofen vorheizen (200° Mitte, 180° Umluft).
  2. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Tomatenwürfel in der Pfanne kräftig mit Salz, Pfeffer und Petersilie würzen, mit 2 EL Wasser ablöschen und dicklich einkochen lassen.
  3. Die Hälfte der Zucchini in eine feuerfeste Form geben. Mit der Hälfte vom Spinat oder Mangold belegen. Die Hälfte der Tomatensauce, Tomatenstreifen und Kürbiswürfel darauf verteilen. mit dem restlichen Spinat bestreuen und mit je 1 Lage Zucchini, Tomaten und Kürbis enden.
  4. Den Käse raspeln oder in Scheiben schneiden. Wenn du Scheibenkäse hast, dann kannst du auch einfach die Scheiben auf den Auflauf legen und alles im Ofen ca. 25 Minuten goldgelb backen.

Mi/Do: Kürbis-Hack-Auflauf

Hier geht es direkt zum Rezept.

Do/Fr: Kürbispause mit Blumenkohl-Fisch-Auflauf

Am Donnerstagabend kam dann wieder Fisch auf den Teller – diesmal aber ohne Kürbis (leider gibt es auch hier kein Foto). Das Rezept habe ich aus dem Buch Low Carb für Faule.

Zutaten für 2 Personen:

  • 450 g TK-Blumenkohl
  • 100 g Cheddar
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 200 g TK-Lachsfilet (angetaut)

Zubereitung: ca. 15 Min., Backen: ca. 30 Min.

  1. Den Backofen auf 200° vorheizen. Noch gefrorenen Blumenkohl in einem Topf mit Dämpfeinsatz über kochendem Wasser 5 Minuten dämpfen. Dann in ein Sieb abgießen und kalt abschrecken. Mit der Salatschleuder vorsichtig trocken schleudern.
  2. Den Lachs trocken tupfen und grob würfeln. Blumenkohl, Lachs, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und den Zitronensaft in einer Schüssel mischen. Alles auf zwei kleine Auflaufformen (oder eine große) verteilen und mit dem Käse bedecken. Im Ofen (Mitte) ca. 30. Minuten überbacken.

Der Blumenkohl-Lachs-Auflauf eignet sich super als Gericht zum Mitnehmen in die Arbeit oder Schule. Man kann ihn der Mikrowelle oder im Ofen einfach erneut erwärmen.

Samstag: Keine Große Planung

Den Samstag plane ich nicht groß vor, es sei denn ich habe einen besonderen Termin an dem Tag, bin viel unterwegs oder auf eine Feier eingeladen. Meistens wird das gegessen, was noch übrig ist. Oder ich notiere mir ein Essen oder Gericht, worauf ich Lust haben könnte, wie z.B. die Makrele als Steckerlfisch.

Was ich zum Frühstück esse

Für das Frühstück mache ich mir am wenigsten Gedanken. Ich habe gerne eine süße Grundlage, z.B. das Bananenporridge, einen Bananenpfannkuchen oder Grünen Smoothie. Zu dem Rezept für den Grünen Smoothie mische ich in letzter Zeit gerne noch Waldbeeren hinzu. Es schmeckt köstlich.

Dazu kombiniere ich gerne Proteine in Form eines gekochten Eis und Käse, wie z.B. Cheddar oder Edamer; gut schmeckt mir auch Räucherlachs mit Gurkensticks zum Beispiel.

Das Frühstück muss nicht ausgefallen sein, da ich vor der Ernährungsumstellung auch meistens das gleiche zum Frühstück hatte. Oder hast du dir jeden Tag etwas Besonderes zum Frühstück zubereitet?

Das Frühstück muss satt machen. Ich achte darauf, dass ich eine gute Portion esse, die mich ein paar Stunden mit Energie versorgt. So komme ich mit meiner Essensroutine über den Tag verteilt auf drei bis vier Mahlzeiten.

Und welchen Kürbis magst du so?

Kürbis ist nicht jedermanns Sache. Aber wenn du ihn magst, ist er ein schmackhafter Ersatz für Kartoffeln. Er kann sowohl zu herzhaften als auch zu süßen Speisen umgewandelt werden. Mein liebster Kürbis ist der Hokkaido, da man bei ihm am wenigsten Arbeit hat. Auch der Butternusskürbis ist schmackhaft und mit einem guten Schäler lässt sich die Haut leicht abschälen. Den Spaghettikürbis habe ich auch schon ausprobiert, aber der ist mir persönlich zu umständlich, macht zu viel Arbeit und schmeckt mir nicht so gut. Und welchen Kürbis magst du so?