Pizza aus Mandelmehl

Die SCD befolge ich nun seit gut 1,5 Jahren und fühle mich sehr gut. Die Symptome meines Morbus Crohn sind wie weggeblasen. Ich konnte diese Ernährungsweise gut in meinen Alltag integrieren. Aber natürlich habe auch ich ab und zu Lust auf bestimmte Back- und Teigwaren, die früher regelmäßig auf meinem Speiseplan standen und nun aufgrund der Zutaten verboten sind. Dazu gehört definitiv die Pizza. Ich habe schon einige Varianten ausprobiert (z.B. Zucchinipizza und Blumenkohlpizza) und muss sagen, dass dieser Pizzaboden einem echten Pizzageschmack am nächsten kommt. Das Rezept zu diesem Pizzateig habe ich auf der amerikanischen Website Comfy Belly gefunden (Cheese Bread Pizza Crust {Focaccia}).

Zutaten:

• 2 Cups* / 200 g Mandelmehl (ist dir Mandelmehl zu teuer, kannst du natürlich auch gemahlene Mandeln nehmen)
• 2 Eier
• 1 Cup / ca. 65 g geriebener Käse (z.B. Parmesan, Cheddar, Emmentaler)
• Basilikum und Oregano
• 1 Prise Salz
• 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

1. Heize den Ofen auf 180° vor.
2. Vermische das Mandelmehl, den Käse, das Salz und die Gewürze.
3. Füge nun die Eier und das Olivenöl hinzu. Mit einem Löffel oder mit der Hand alles gut vermengen.
4. Forme mit den Händen zwei größere oder vier kleinere Pizzateige. Ein großer Teig geht natürlich auch.
5. Rolle den Teig zwischen zwei Blättern Frischhaltefolie aus.
6. Dann kommt der Teig für ca. 15 Minuten in den Ofen. Nimm ihn heraus, wenn die Ränder goldbraun geworden sind.

Die Pizza belegen

Zum Schluss kommt der Belag, den du nach Belieben zusammenstellen kannst. Meiner bestand aus folgenden Zutaten:

• 2 EL passierte Tomaten
• Etw. Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer
• 2 – 3 Spargel
• 6 kleine Champignons
• 1/2 Spitzpaprika
• Optional: geriebener Käse (z.B. Cheddar, Emmentaler, Parmesan)

Zubereitung:

1. Passierte Tomaten und Gewürze zu einer Tomatensauce vermischen.
2. Das Gemüse waschen, putzen und kleinschneiden.
3. Den Pizzateig mit der Tomatensauce bestreichen und mit dem Gemüse belegen.
4. Dann die Pizza für weitere 5 bis 10 Minuten im Ofen backen. Achte darauf, dass die Pizza nicht anbrennt.

In welcher Phase darfst du diese Pizza essen?

Dieses Rezept ist aufgrund der großen Nussmehlmenge und der vielen Zutaten und Gewürze für Personen geeignet, die die SCD schon lange befolgen. In der Anfangsphase der Diät könnte es sein, dass der Darm noch nicht gut mit Nüssen zurechtkommt und es zu Bauchkrämpfen oder –schmerzen kommt. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und habe deswegen monatelang komplett auf Nüsse verzichtet und dann mit kleinen Mengen (ca. 150 g pro Woche) angefangen. Inzwischen geht es meinem Darm so gut, dass ich über den Tag verteilt auch mehrmals solche Nussbomben essen kann. Die Empfehlung von Pecanbread lautet: Nussmehle erst ab Phase 3. Wenn du aber so weit bist und Nüsse gut verträgst, wird dir diese Pizza sicherlich schmecken.

Tipp

Ich habe zwei Pizzateige geformt und durch das Ausrollen kam ich auf eine Größe von ca. 30 cm pro Pizza im Durchschnitt. Eine Pizza gab es bei uns am Abend. Für zwei Personen war sie völlig ausreichend und sättigend. Den zweiten Teig habe ich im Kühlschrank für den nächsten Tag aufbewahrt und am Mittag frisch zubereitet. Die Pizza schmeckt warm am besten. Aufgewärmt oder kalt zum Mitnehmen für die Arbeit ist zwar ok, sie hat aber – wie jede andere Pizza auch – nicht den Geschmack, wie wenn sie direkt aus dem Ofen kommt.